Sonntag, 28. Januar 2007
Von Erholung, Kreuzfahrt und dem Tod
Scheinbar passiert es oft: Menschen verschwinden während Kreuzfahrten spurlos. Zumindest erscheint es nach der Lektüre des Beitrags in der heutigen FAS.

Ein Beispiel: Die verschwundene Sabine L.

Soweit so schlimm. Doch dramatisch und einen Eintrag in meinem Blog wird erst diese Passage wert:

"Erst recht stehen solche Zwischenfälle aber in einigem Widerspruch zu der in dieser Branche beliebten Behauptung, Kreuzfahrten seien die sicherste Form von Urlaubsreisen überhaupt. Wer bei der deutschen Niederlassung von "Royal Caribbean" in Frankfurt anruft, um sich nach einer Statistik über spurlos verschwundene Kreuzfahrtpassagiere zu erkundigen, bekommt zur Antwort, dass entsprechende Zahlen nicht vorlägen - zumindest nicht für die Presse. Begründung: Ein Atomkraftwerk würde auch nicht mit jedem Störfall an die Öffentlichkeit gehen. Wegen weiterer Fragen möge man sich bitte für "vorgefertigte Informationen" an die PR-Agentur des Unternehmens wenden." (Quelle: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 28.01.2007, Nr. 4 / Seite 53)

Da frage ich mich als PR-Berater: Warum leiten die Reeder die Anfrage nicht kommentarlos an ihre PR-Agentur weiter? Die wissen zumindest, wie man auf sowas reagieren sollte.

Die Kollegen der FAS haben alles richtig gemacht. Die Kollegen der Reederei nicht. Die der PR-Agentur werden ab heute morgen mit Krisen-PR retten, was noch zu retten ist.

Viel Erfolg, Jungs!

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